Viele Menschen leiden unerkannt unter dem Reizdarm-Syndrom, oft bedingt durch ein gestörtes Mikrobiom und ein Leaky-Gut-Syndrom, was zu vielfältigen Beschwerden führt; eine gezielte Therapie erfordert eine gründliche Anamnese und spezifische Diagnostik.

Leaky-Gut bezeichnet eine gestörte Darmbarriere, bei der durch Fehlfunktionen der Tight Junctions die Darmschleimhaut durchlässiger wird, wodurch Mikroorganismen, unverdaute Nahrungsbestandteile und Allergene in die Blutbahn gelangen können und zu Entzündungen, Immunreaktionen sowie Stoffwechselstörungen führen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten umfassen verschiedene Beschwerden, die nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten und können durch Enzymdefekte oder immunologische Reaktionen verursacht werden, wobei die Symptome oft erst Stunden oder Tage später auftreten und differenzierte Diagnosen erfordern.

Anhaltender Stress schädigt die Darmgesundheit, indem er die Durchlässigkeit der Darmbarriere erhöht und Entzündungsprozesse im Körper fördert, was durch aktuelle wissenschaftliche Studien belegt wird.